Brasilien will bis 2021 Satelliten ins Weltall schicken
13.02.2013 | Politik |
Brasilien investiert
in sein Weltraumprogramm, um bis 2021 einen eigenen
Satelliten ins All
schicken zu können.
In diesem Jahr veröffentlichte Brasilien sein
viertes Weltraumprogramm. Die
Herausforderung besteht darin, bis 2021 einen in Brasilien entwickelten
Satelliten
ins All zu schicken – und dies von einer eigenen Rampe im Land.
Die letzten drei
Erdbeobachtungssatelliten wurden im Rahmen des
Gemeinschaftsprojekts
zwischen Brasilien und China CBERS (China-Brazil Earth Resources Satellite Program)
von einer chinesischen Basisstation ins
Weltall befördert. Solange die eigene
Basisstation noch nicht nutzbar ist,
plant Brasilien, einen weiteren
Satelliten (CBERS -3) von einer chinesischen
Station abzusenden. Dieses Vorhaben
war eigentlich schon für Ende 2012 angesetzt, musste aber aufgrund
technischer
Probleme auf dieses Jahr verschoben werden. Der neue Satellit enthält zum ersten
Mal eine
Satellitenkamera, die zu 100 Prozent in Brasilien produziert wurde. Die
Satelliten CBERS 1, 2 und 1-B befinden sich schon
im All. Brasilien und China
arbeiten seit 1988 in der Raumfahrt zusammen. In dem Jahr entwickelten sie auch
das
Programm CBERS. Ziel des Programms ist es, Überwachungsdaten für
Abholzung und Feuer in
Amazonasregionen, Wasserressourcenverbrauch,
städtisches Wachstum, Bodennutzung und
Landwirtschaft zu liefern. Zur
Intensivierung des brasilianischen
Weltraumprogramms wird die Regierung 2013
weitere Maßnahmen für die Ausbildung von Personal in dieser Branche
durchführen. So werden beispielsweise Studenten im Rahmen des
Bildungsprogramms „Wissenschaft ohne
Grenzen“ (Programa Ciência
sem Fronteiras)
in Länder geschickt, die im Bereich
Weltraumwissenschaften hoch qualifiziert
sind. Auch wolle Brasilien ausländische Experten ins Land holen.
|
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen