Brasilien: Apple verliert iPhone als Markennamen
So viele Jahre schon lief das Geschäft für Apple in Brasilien mehr als lukrativ. Das aufstrebende Land legt ein stabiles Wirtschaftswachstum hin und das Einkommen der Bevölkerung steigt. Gute Gründe also, sich als Brasilianer ein iPhone zu kaufen. Seit Sonntag jedoch verspürt Apple heftigen Gegenwind, denn das dortige Unternehmen IGB Electronica verklagte Apple wegen unzulässiger Nutzung des Names “iPhone“.
Die Klage war für den kleinen Hersteller aus Brasilien mehr als erfolgreich. Ein brasilianisches Gericht entschied, dass Apple den Namen “iPhone” nicht mehr verwenden darf. Grund: Das brasilianische Unternehmen sicherte sich bereits vor zwölf Jahren den Markennamen, also sieben Jahre bevor Apple sein erstes iPhone vorstellte. Doch erst im Dezember letzten Jahres erschien das Smartphone von IGB Electronica, namens “Gradiente iPhone“.
Dem Urteil zufolge, darf Apple weder Hardware noch Software vertreiben, die den Namen iPhone tragen. Das bedeutet auch Arbeit in Sachen App Store, denn dort findet man beispielsweise die App “Mein iPhone suchen”. Für den brasilianischen Markt müsste die App entweder umbenannt oder komplett raus genommen werden.
Obwohl Apple in dem Land seit Jahren iPhones verkauft, steht ein Urteil aus, was das Verkaufsrechtangeht. Am 14. Februar kann sich Apple zum Urteil äußern und eventuell Berufung einlegen. Diese Geschichte wird nicht ganz so schnell beendet werden, da Apple ein großes Interesse an dem Schwellenland haben dürfte.
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