Mittwoch, 30. Januar 2013

Erstschlag: Israelische Kampfjets greifen an...




Erstschlag: Israelische Kampfjets greifen an...

Israelischer Kampfjet (Archivbild): Nächtlicher Angriff in SyrienZur Großansicht

DPA
Israelischer Kampfjet (Archivbild): Nächtlicher Angriff in Syrien
Israelische Kampfjets haben einen syrischen Lastwagenkonvoi nahe Damaskus bombardiert. Das bestätigten amerikanische Regierungsbeamte der "New York Times" und Nachrichtenagentur Reuters. Israels Regierung hatte den Vorfall demnach Washington gemeldet, will sich aber öffentlich nicht äußern.
Beirut/Washington - Israels Luftwaffe hat in der Nacht auf Mittwoch einen Lastwagenkonvoi in Syrien angegriffen, meldet die "New York Times". Der Konvoi sei mit hochmodernen Flugabwehrwaffen auf dem Weg zur Hisbollah-Miliz im Libanon gewesen. Der Angriff habe auf syrischem Gebiet unweit der Grenze zum Libanon stattgefunden, hieß es. Die Zeitung beruft sich auf US-Regierungsbeamte, die von Israel informiert worden waren. Auch die Nachrichtenagentur Reuters bestätigt diese Version. Die israelischen Regierung wollte den Vorfall nicht kommentieren.

ANZEIGE

Die Meldung deckt sich mit den Angaben örtlicher Sicherheitskräfte, die von der Nachrichtenagentur AP zitiert werden: Ihnen zufolge hatte Israel in den Tagen vor dem Luftangriff geplant, eine für die Hisbollah im Libanon bestimmte Waffenlieferung ins Visier zu nehmen. Zur Ladung hätten aus russischer Produktion stammende Flugabwehrraketen vom Typ SA-17 gehört, die in den Händen der Extremistengruppe die "Karten strategisch neu mischen" würden, teilten die Gewährsmänner ohne nähere Erläuterung weiter mit.
Syrische Staatsmedien hüllten sich zunächst in Schweigen, am Mittwochabend meldete dann die staatliche Nachrichtenagentur, israelische Kampfflugzeuge hätten ein militärisches Forschungszentrum in der Provinz Damaskus angegriffen. Bei der Attacke auf den Komplex in Dschamraja seien z wei Menschen getötet und fünf weitere verletzt worden, teilte die Militärführung weiter mit. Das Gebäude sei zerstört worden. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen